Die Asklepios Klinik Barmbek hat ihre komplette Beleuchtung mit energieeffizienter Technik optimiert. Ab sofort kommen an mehr als 14.300 Lichtpunkten nur noch modernste LED-Technik und hocheffiziente Leuchtstofflampen zum Einsatz. Das Hamburger Krankenhaus spart dadurch pro Jahr mehr als 500.000 Kilowattstunden Strom und mehr als 280 Tonnen CO2 ein. Das entspricht dem Stromverbrauch von mehr als 120 durchschnittlichen 4-Personen-Haushalten. Die Langlebigkeit der verwendeten LED-Technik senkt außerdem die Wartungskosten bei der Beleuchtung. Zusammen mit der Stromeinsparung ist das die Grundlage, dass sich die Investition bereits innerhalb von rund zweieinhalb Jahren amortisiert. Als Beitrag zur Umwelthauptstadt 2011 wurde die Umrüstung auf energieeffiziente Beleuchtung von der Umweltbehörde der Freien und Hansestadt Hamburg mit einem Zuschuss von 26.700 Euro (18 Prozent der förderfähigen Investitionskosten) unterstützt.
Elektrische Beleuchtung verbraucht ein Fünftel des weltweit produzierten Stroms und trägt
so erheblich zur globalen Erwärmung bei. Ein großer Teil dieses Energieverbrauchs ließe
sich durch den konsequenten Einsatz moderner energieeffizienter Beleuchtungstechnik
vermeiden. Krankenhäuser spielen dabei eine besonders wichtige Rolle, schließlich
verbraucht eine große Klinik in etwa so viel Strom wie eine Kleinstadt. Bis zu 20 Prozent
davon gehen bei Einsatz herkömmlicher Technik auf das Konto der Beleuchtung: Flure,
Eingangsbereiche, Patienten- und Mitarbeiterräume, OPs und Behandlungszimmer – diese
und andere Bereiche sind viele Stunden am Tag auf künstliches Licht angewiesen. Durch
den Wechsel auf energieeffiziente Beleuchtungslösungen ist mit relativ geringem Aufwand
schnell eine deutliche Energie- und Kosteneinsparung zu erreichen.
Dieses Potenzial hatte die Asklepios Klinik Barmbek erkannt und Philips beauftragt, eine
umfassende Untersuchung der installierten Beleuchtungstechnik vorzunehmen. Das
Ergebnis dieses sogenannten Energy-Scans war deutlich: Eine Optimierung der
Beleuchtungstechnik durch Einsatz von LED-Lampen und -Leuchten sowie effizienteren
Leuchtstofflampen macht sich schnell bezahlt. Über den kalkulierten Nutzungszeitraum von
15 Jahren wird die Asklepios Klinik Barmbek mehr als 1,5 Millionen Euro einsparen. Die jetzt
erfolgte Investition amortisiert sich damit schon nach rund zweieinhalb Jahren. Darüber
hinaus führt die Umrüstung zu erheblichen CO2-Einsparungen, die sich über 15 Jahre auf
knapp 4.500 Tonnen addieren.
Zwei-Stufen-Plan vollendet
Bereits vor zweieinhalb Jahren hatte die Asklepios Klinik Barmbek in einem ersten Schritt
mit dem Kompletttausch ihrer Leuchtstofflampen gegen effizientere Modelle ein weithin
beachtetes Zeichen gesetzt. Durch diese Maßnahme werden etwa zehn Prozent Energie pro
Leuchtstofflampe eingespart. Bei den mehr als 12.000 eingesetzten Leuchtstofflampen führte
bereits diese Umrüstung zu Einsparungen von 280.000 Kilowattstunden pro Jahr, was allein
dem Energiebedarf von 70 durchschnittlichen 4-Personen-Haushalten entspricht.
Um mehr als die Hälfte reduzieren sich nun im zweiten Schritt die Energiekosten bei allen
anderen Lichtpunkten des Krankenhauses. Die auf LED-Technik basierenden Einbaustrahler, die vor allem für die Beleuchtung von Fluren und Foyers eingesetzt werden, benötigen 50 Prozent weniger Energie als die bisherigen Lösungen. Rund 1.600 dieser Downlights kommen in Barmbek ab sofort zum Einsatz. Die deutlichsten Einsparungen pro Lichtpunkt werden durch den Austausch weiterer 700 Halogen- gegen LED-Strahler erzielt. Benötigte ein konventioneller Strahler 50 Watt, genügen bei den LED-basierten nun sieben Watt, um eine vergleichbare Helligkeit zu erzielen. Und die LED-Strahler können einen weiteren Vorteil ausspielen: Ihre lange Lebensdauer. Die bisher eingesetzten Halogenlampen müssen in der Regel nach 3.000 Betriebsstunden ausgetauscht werden, LED-Strahler erst nach 25.000 Stunden. Damit reduziert sich für Asklepios auch der Aufwand für die Wartung der Beleuchtung.
Andreas Wente, Vorsitzender der Geschäftsführung der Philips GmbH: „Wir freuen uns,
dass wir in der Asklepios Klinik Barmbek so eindrucksvoll unter Beweis stellen können, wie
sinnvoll eine Investition in moderne Beleuchtungstechnik ist. Große Energie- und CO2-
Einsparungen, hohe Beleuchtungsqualität, geringere Wartungskosten durch den Einsatz
einer langlebigen Technologie und ein Amortisationszeitraum von weniger drei Jahren –
diese Argumente sind einfach überzeugend.“
Hans-Friedrich Günther, Geschäftsführender Direktor der Asklepios Klinik Barmbek: „Wir
folgen mit unserem Engagement auch dem Auftrag unseres Alleingesellschafters, des
Asklepios-Gründers Dr. Bernard gr. Broermann, dem ein verantwortlicher, Ressourcen
schonender Umgang mit unserer Umwelt sehr wichtig ist. Daher werden die Hamburger
Asklepios Kliniken sich mit dieser und weiteren Maßnahmen auch am Projekt 2011 der
Umwelthauptstadt Europas 2011 beteiligen.“