Mit dem Telemanagementsystem CityTouch hat Philips vor zwei Jahren die Türen zu einer neuen Art der städtischen Außenbeleuchtung weit aufgestoßen. Das webbasierte System ermöglicht es, über eine zentrale Online-Schnittstelle die komplette Straßenbeleuchtung einer Stadt zu erfassen, zu steuern und überdies auch zu verwalten. Mit Intelligent City 2.0 präsentierte das Unternehmen auf der Light+Building 2014 in Frankfurt auf Basis von CityTouch eine neue Generation, mit der sich die Stadtbeleuchtung komplett drahtlos intelligent steuern und verwalten lässt. Die revolutionäre Technik in den einzelnen Leuchten vereinfacht die Installation und schafft den Kunden dadurch einen einzigartigen Mehrwert.
Der wesentliche Unterschied zur bisherigen CityTouch-Software sind zwei eigenständige Software-Module, die optional verwendet werden können. Beide Komponenten ─ LightWave zur intelligenten Leuchtensteuerung und LightPoint für das Betriebsmittelmanagement („Asset-Management“) ─ sind die Grundlage, die zur starken Vereinfachung des Inbetriebnahmeprozesses sowie der Anlagenverwaltung führen. Im Vordergrund steht nicht mehr die Hard- sondern die Software mit dem Schwerpunkt auf dem Betriebsmittelmanagement. Das Ziel dieser Ausrichtung ist, CityTouch für Städte und Gemeinden noch attraktiver und wirtschaftlicher zu machen, um über nur eine Software die Außenbeleuchtung einer ganzen Stadt individuell zu steuern sowie die Wartungsprozesse zu optimieren.
Einfache Installation und Inbetriebnahme
Die Nutzerfreundlichkeit beginnt bereits bei der Inbetriebnahme der Anlage. Sie ist denkbar einfach, denn jede Leuchte installiert sich automatisch selbst im System. Die Techniker vor Ort müssen sie lediglich auf einem Mast installieren, alles Weitere führt die Leuchte über eine eingebaute SIM-Karte selbstständig aus. Sie meldet sich automatisch im System an und lokalisiert sich in der kartenbasierten Software vollkommen automatisch. Sie übermittelt automatisch alle relevanten Daten wie den Leuchtentyp samt Anschlussleistung und ihren aktuellen Status an die Zentrale. Nahezu ohne Programmierkenntnisse kann somit eine CityTouch-Anlage in Betrieb genommen werden.
Vor allem für die Sanierung bestehender Anlagen ergeben sich enorme Verein-fachungen. Die städtische Beleuchtung lässt sich auf den modernsten Stand bringen, ohne ein einziges neues Kabel ziehen oder auch nur einen Schaltschrank öffnen zu müssen. Die Anlage ist beliebig erweiterbar. Nie war es einfacher, ein Netzwerk aufzubauen, mit dem sich eine Stadt atmosphärisch mit Licht aufwerten, damit attraktiver und lebenswerter machen lässt sowie zudem die Sicherheit erhöht. Darüber hinaus wird die Stadtkasse schon bei den Anschaffungs- und später bei den Betriebskosten für die Beleuchtungsanlage deutlich entlastet.
Anlagenmanagement mit LightPoint
Mit CityTouch LightPoint lässt sich nahezu die gesamte städtische Beleuchtungsanlage abbilden. Angaben zum gesamten Lichtpunkt inkl. Mast, Ausleger, Leuchte und Leuchtmittel lassen sich einfach erfassen. Auch die Daten für Leuchten anderer Hersteller lassen sich integrieren. Die einzelnen Lichtpunkte werden im virtuellen Stadtplan abgebildet und können übersichtlich dargestellt werden. CityTouch LightPoint bildet somit die Basis des Systems – egal, ob eine Leuchte fernsteuerbar ist oder nicht.
Telemanagement mit LightWave
Durch die unkomplizierte Steuerbarkeit der Leuchten, bei der jeder Lichtpunkt per Fernwartung anzusteuern ist, wird es einfacher als je zuvor, Licht gezielt zu den Zeiten sowie an den Orten einzusetzen, wann und wo es gebraucht wird. CityTouch unterstützt das Wartungsmanagement, die Investitionsplanung sowie die Berichterstattung zur Beleuchtungsanlage. Es bietet ein effizientes Kontrollsystem mit kompletter Kontrolle zum Leuchtenstatus, über den Verbrauch und die Kosten der Außenbeleuchtung einer kompletten Stadt. Mit der neuen Anlage sind Kommunen zum Beispiel künftig nicht mehr darauf angewiesen, entweder von Anwohnern oder durch regelmäßige Kontrollfahrten auf Frühausfälle hingewiesen zu werden. Meldungen dieser Art generiert das System automatisch. Damit es gar nicht erst zu Ausfällen kommt, melden die Leuchten rechtzeitig, wann ihre Wartung oder ihr Austausch ansteht. Das vereinfacht die Planung der Budgets, in denen die Betriebskosten der Beleuchtung festgelegt werden.
Datenübertragung per Mobilfunk
Die Vernetzung der Leuchten sowie die Datenübertragung erfolgt nicht mehr von einer zentralen Stelle, sondern dezentral über den Mobilfunkstandard GPRS. Dazu ist jede einzelne Leuchte mit einer SIM-Karte ausgerüstet, die sie webbasiert steuer- und programmierbar macht. Die CityTouch-Softwaremodule LightPoint und LightWave sind Cloud-basierte Systeme. Das heißt für den Betreiber, dass er ein sorgenfreies System hat: CityTouch ist über einen Standard-Internetbrowser bedienbar, Updates und Datensicherungen erfolgen zentral in der Cloud. Der Betreiber muss kein eigenes Netzwerk pflegen, muss sich nicht um einen Server kümmern oder aufwendige IT-Infrastruktur vorhalten. Darüber hinaus kann über eine bereitgestellte Schnittstelle auch Software von Drittanbietern in das System eingebunden werden. Im Rahmen des Programms Intelligent City 2.0 bietet Philips außerdem Servicepakete an, die unter anderem auch die jeweils aktuellen Updates der Software beinhalten.
Zusammenfassung
Mit Intelligent City 2.0 erschließt sich den Nutzern jetzt eine völlig neue Dimension der Intelligenten Stadtbeleuchtung. Die nahezu vollautomatische, kinderleichte Inbetriebnahme der neuen intelligenten Leuchten, das Betriebsmittelmanagement LightPoint und das Telemanagement LightWave bilden die ideale Lösung, von der kleinen Kommune bis zur Großstadt.
Martha Salaquarda, MA
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