Rechtzeitig auf die Weihnachtszeit hin erstrahlt die Einsiedler Klosterkirche in festlich neuem Gewand. Die bekannteste Barockkirche der Schweiz und Wallfahrtsort für eine Million Gläubige pro Jahr hat mit Philips zusammen ein neues LED-Lichtkonzept umgesetzt.
Einsiedlen/Zürich – „Zur vergangenen Weihnachtsfeier hatten wir noch etliche Baugerüste unter der Weihnachtskuppel stehen. Nach der neuen Lichtinstallation und umfangreichen Reinigungsarbeiten erwarten wir den Moment, wenn die Kuppel an Heiligabend in neuem Glanz erleuchtet ist“, freut sich Heino von Prondzynski, der Präsident der Vereinigung der Freunde des Klosters.
Bis zur Weihnachtsfeier sind die Spuren der restaurativen Kirchenreinigung gänzlich verschwunden und die Klostergemeinde hat wieder freien Blick in die Kuppel und auf die Darstellung der Geburt Christi, die nun von warmweissen und amberfarbenen LEDs erhellt wird. Dies ganz dezent, als ob das Tageslicht durch die Kirchenfenster brechen würde.
Die Weihnachtskuppel ist ein Beispiel für das Grossprojekt, das Philips Spätsommer im 2011 für die ganze Kirche in Auftrag nahm. In der Konzeptphase ging es nicht um die gezielte Wahl einer Technologie, sondern um die bestmöglichen Umsetzbarkeit der gewünschten Ziele. Die Klostergemeinschaft wollte eine Beleuchtung, die Deckengemälde und Stuckaturen akzentuiert, die Würde sowie den Respekt gegenüber einem Jahrhunderte alten Gebäudes bewahrt und gleichzeitig ausreichend Licht für verschiedene Anlässe gibt.
Pater Urban, Dekan des Klosters Einsiedeln, sagte schon während der Planungsphase: "Hätte der Barock bereits über Elektrizität verfügt, hätten sie damals die schöne Kirche genauso akzentuiert."
Ausserdem musste sie stromsparend sein und den Denkmalschutzvorgaben Rechnung tragen. Schliesslich war insbesondere die lange Lebensdauer bei der Installation in schwer zugänglichen Bereichen, wie beispielsweise beim Sims auf 20 Metern Höhe, entscheidend für die Wahl des LED-Konzepts.
„Die Vorteile von LED als energieeffiziente, langlebige, umweltfreundliche und nicht zuletzt einfach digital steuerbare Lichtquelle lassen sich für eine Kirche dieser Grösse hervorragend ausschöpfen“, meint Christian Ratjen, Verantwortlicher bei Philips AG Schweiz Professional Lighting Solutions. „Die Technologie hat jetzt eine Qualität erreicht, die den hohen Ansprüchen eines solchen Projektes gerecht wird. Demensprechend ist es uns gelungen, wirkungsvolle Akzente zu setzen, wo diese optisch sinnvoll waren.“
Die Kirche Einsiedeln hat mit der neuen Lichtinstallation Vorbildcharakter für die Öffentlichkeit und andere Kirchen in der Schweiz gewonnen. 300 LED-Strahler des Typs StyliD Compact Power und 150 eColor Blast und eWhite Blast Powercore LED-Leuchten von Philips Color Kinetics zur Beleuchtung der Deckenmalereien und Kuppeln kamen zum Einsatz. Die Kirchendecke, Kirchensitzbänke, Chor und Altäre leuchten in gewohnt angenehm warmer Lichtfarbe von 2'700 Kelvin und das Lesen von Gesangs- und Gebetsbüchern ist während einer Messe problemlos möglich. Die Lichtwirkung konnte deutlich verbessert werden, vor allem blenden die Leuchten nicht. Gleichzeitig wurde angestrebt, den Strombedarf um etwa 50% zu reduzieren.
Heino von Prondzynski zeigt sich überzeugt: „Für das hat sich das moderne Lichtsystem mit rund 450 Leuchtmitteln gelohnt. Die Klostergemeinschaft hat nun wesentlich mehr und schnellere Beleuchtungsmöglichkeiten, die digital über einen Touchscreen gesteuert werden können. Für jeden Anlass stehen gespeicherte Szenarien auf Knopfdruck bereit, welche die Mönche selbst vorgegeben hatten. Die Umsetzung dieser Lichtlösung ist nicht nur eine Bereicherung für "unser" Kloster, sondern lässt die magische Grundstimmung in der Kirche für alle Besucher spürbar pulsieren.“