24. Januar, 2022
Ein Kreislaufwirtschaftsmodell kann dazu beitragen, Abfall zu vermeiden und das BIP zu steigern. Und so geht's.
Von den 70 Millionen Passagieren, die jedes Jahr über den Amsterdamer Flughafen Schiphol fliegen, denken wahrscheinlich nur wenige bewusst über die Beleuchtung nach. Unter der Oberfläche spüren sie vielleicht ein Gefühl der Ruhe, wenn sie ein paar Augenblicke in einem Entspannungsbereich verbringen, und vielleicht wird ihr Blick sanft in Richtung Flugplatz und zu ihrem nächsten Ziel gelenkt.
So sieht gute Lichtplanung aus
Hinter den Kulissen vollzieht sich etwas Revolutionäres. Die Beleuchtung des Terminals zwei in Schiphol ist Teil eines bahnbrechenden Light-as-a-Service-Modells, das sowohl effizient als auch nachhaltig ist. Beleuchtungsplanung, -installation und -wartung können in einem einzigen Vertrag geregelt werden.
Am Ende der Vertragslaufzeit können die Geräte entweder aufgerüstet oder an Signify zurückgegeben werden, um sie zu recyceln. Es liegt im Interesse aller, die Lebensdauer und Effizienz von Produkten zu optimieren und Abfall zu vermeiden. Dies ist die Kreislaufwirtschaft, die gerade jetzt auf dem drittgrößten Flughafen in Europa praktiziert wird.
Die Kreislaufwirtschaft ist "ein Wirtschaftssystem, in dem die Entstehung von Abfällen über die gesamte Wertschöpfungskette hinweg vermieden wird". Das Konzept wird schon seit Jahrzehnten diskutiert, aber mit der neuen öffentlichen Aufmerksamkeit für Abfälle, insbesondere für die Verwendung von Kunststoffen, ist die Idee reif für eine breitere Öffentlichkeit.
Die Beweise um uns herum sind eindeutig: Das derzeitige "Take-Make-Waste"-Modell funktioniert nicht. Das Äquivalent einer LKW-Ladung Plastik wird jede Minute ins Meer gekippt.
Wir verbrauchen Ressourcen schneller als je zuvor, doch nur 9 % dieser Ressourcen finden nach ihrem ersten Gebrauch ihren Weg zurück in die Produkte. Das kann so nicht weitergehen, und die Öffentlichkeit wird langsam aufmerksam.
Auf der diesjährigen Jahrestagung des Weltwirtschaftsforums brachte Eric Rondolat, CEO von Signify, seine Erfahrungen als Pionier dieses Modells einem Publikum nahe, das in der Lage ist, mutige Veränderungen zu bewirken.
Er argumentiert, dass der private Sektor zwar weiterhin Innovationen vorantreiben kann, dass aber das öffentliche Beschaffungswesen den Schlüssel zur Erschließung groß angelegter, nachhaltiger Innovationsprojekte bietet, die Verschwendung vermeiden, Ressourcen optimal nutzen und zum gesellschaftlichen Wohl beitragen.
Rondolat weist auch darauf hin, dass der Übergang zur Kreislaufwirtschaft nicht bedeutet, dass wir keine neuen Dinge mehr herstellen und kaufen. Es geht nicht darum, weniger zu haben, sondern darum, ein Modell zu übernehmen, das mehr Wert aus den Materialien zieht, die in den Produkten stecken, die wir herstellen und kaufen.
In der Welt der Beleuchtung können Leuchten in 3D gedruckt werden, wodurch der Produktionsprozess rationalisiert wird, weniger Energie verbraucht wird und ein Produkt mit einem 47 % geringeren Kohlenstoff-Fußabdruck im Vergleich zu traditionell hergestellten Metallleuchten entsteht.
Es ist sogar möglich, Leuchten aus Materialien herzustellen, die allzu oft auf der Mülldeponie landen, wie z. B. ausgediente CDs. Wenn sich dies auf die Beleuchtung anwenden lässt, können andere Branchen das Gleiche tun.
Abfallvermeidung ist mehr als nur die Reduzierung von Verpackungen oder die Herstellung länger haltbarer Produkte. Im Gartenbau können Betriebe, die mit Signify-Beleuchtung ausgestattet sind, auf kleinem Raum und unter optimalen Lichtbedingungen Pflanzen anbauen, wodurch Pestizide überflüssig werden und der Verbrauch von Wasser, einer der wertvollsten Ressourcen der Welt, drastisch reduziert wird.
Innovationen wie der 3D-Druck ermöglichen die Herstellung von Produkten in der Nähe ihres Bestimmungsortes, wodurch der Kohlenstoff-Fußabdruck auf dem Weg zum Kunden verringert wird.
Die Herausforderung besteht darin, dass sich die derzeitige Beschaffungspolitik - vor allem im öffentlichen Sektor - nur auf die niedrigsten Anschaffungskosten konzentriert. Sie berücksichtigen nur selten die Auswirkungen des Produkts auf den Lebensstil, den Ressourcenverbrauch oder das Potenzial für das Recycling von Waren. Dieser eindimensionale Wertmaßstab führt allzu oft dazu, dass der Öffentlichkeit Projekte vorenthalten werden, die einen langfristigen Wert, einen weitreichenden wirtschaftlichen Gewinn und einen breiteren gesellschaftlichen Nutzen bringen würden.
Für Signify ist das Weltwirtschaftsforum nicht nur ein Gesprächsforum, sondern eine Plattform für konkrete Maßnahmen. Da einige der einflussreichsten Köpfe der Welt die Vorteile nachhaltiger Beleuchtung erkannt haben, könnte dies der Startschuss für eine ganz neue Art des Denkens über unsere globalen Ressourcen sein.
Signify (Euronext: LIGHT) is the world leader in lighting for professionals, consumers and the Internet of Things. Our Philips products, Interact systems and data-enabled services, deliver business value and transform life in homes, buildings and public spaces. In 2023, we had sales of EUR 6.7 billion, approximately 32,000 employees and a presence in over 70 countries. We unlock the extraordinary potential of light for brighter lives and a better world. We have been in the Dow Jones Sustainability World Index since our IPO for seven consecutive years and have achieved the EcoVadis Platinum rating for four consecutive years, placing Signify in the top one percent of companies assessed. News from Signify can be found in the Newsroom, on X, LinkedIn and Instagram. Information for investors is located on the Investor Relations page.